Content Marketing Trendstudie 2022: Influencer und Video-Content weiter im Aufwind

«Welches ist der Status Quo des Content Marketings in Deutschland, Österreich und der Schweiz?» – Die neue Content Marketing Trendstudie 2022 liefert mehrheitlich erwartete Antworten, aber immerhin fünf relevante Erkenntnisse.

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben vor der Kommunikationsbranche nicht halt gemacht. Umso gespannter hat die Branche auf die neue Content Marketing Trendstudie des Statistik-Portals Statista und des Content Marketing Forums gewartet.1 Vorweg gesagt: Echte Überraschungen sind Mangelware – denn die Studie bestätigt im Wesentlichen diejenigen Trends, die sich bereits vor der Pandemie abgezeichnet haben. Immerhin sind die folgenden fünf Erkenntnisse nennenswert.

Trend 1: Video is king – und bleibt es

Ebbt der Videoboom ab? – Die Antwort lautet eindeutig: Nein! Im Gegenteil: Selbst im B2B-Segment nutzen 70 % der 160 befragten Unternehmen inzwischen Bewegtbild-Content. Damit machen Videos den Textformaten (78 %) immer stärkere Konkurrenz. Im Gegenzug gewinnt Data Storytelling für B2C-Unternehmen 2022 vermehrt an Bedeutung.

Trend 2: Influencer Marketing erobert B2B

Influencer gehören im B2C-Segment längst zum festen Inventar der Endkundenansprache. Überraschend ist allerdings das folgende Resultat: 63 % der 160 befragten B2B-Unternehmen messen dem Thema Influencer Marketing in diesem Jahr eine (sehr) hohe Bedeutung bei. Damit stehen Influencer im B2B-Segment höher auf der Agenda als etwa Webinare (55 %).

Trend 3: Rückkehr zu Vor-Ort-Events

Nicht unerwartet suchen Unternehmen 2022 wieder vermehrt den direkten Kontakt zu ihren Kunden. 84 % der B2B-Unternehmen und immerhin 68 % der B2C-Unternehmen planen in diesem Jahr Kundenevents – oder wollen zumindest an entsprechenden Events teilnehmen.

Trend 4: Mehr Investitionen in Content Creation

Für 2022 geben die befragten Unternehmen ein klares Bekenntnis ab: 55 % (B2B) bzw. 47 % (B2C) wollen ihre Investitionen in die Kreation und Produktion von Content erhöhen. Noch höher im Kurs steht übrigens die Optimierung der eigenen Website (59 % bzw. 56 %).

Trend 5: Facebook weiter Nummer 1

Totgesagte leben länger – das gilt offenbar auch für Facebook. Vor allem im B2C-Segment bleibt Facebook bei 95 % der 100 befragten Unternehmen der wichtigste soziale Content-Kanal. Inzwischen hat sich LinkedIn jedoch klar als erster Verfolger etabliert: Im B2B-Segment längst die absolute Nummer 1 (92 %), wird LinkedIn inzwischen von 63 % der B2C-Unternehmen als wichtiges Contentmedium bezeichnet.

Fazit: B2B- und B2C-Kommunikation rücken näher

Will man ein übergeordnetes Fazit aus der Studie ziehen, so lautet dieses: Die Differenz zwischen B2B- und B2C-Kommunikation wird stetig kleiner.

Quelle: 1 https://bit.ly/3t3rh8Y.

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